Spatchcock -Brathähnchen mit Zitrone, Knoblauch und Kräuterbutter

Das im Vereinigten Königreich bekannte „Spatchcocking“ ist eine großartige Zubereitungsmethode, mit der sich die Garzeit verringern lässt. Du kannst das Hühnchen dabei in einer Gusseisenpfanne in einem Ooni-Pizzaofen braten. Mit dieser einfachen und praktischen Technik kannst du die Garzeit um mindestens 25 Prozent verkürzen und das Gericht auf eindrucksvolle Weise präsentieren. 

Bei dieser Zubereitungsmethode wird das Rückgrat des Hühnchens entfernt, damit das Huhn während des Garens flach liegt. Da die Keulen tiefer liegen als die Brust, sind sie von den Pfannenseiten allgemein größerer Hitze ausgesetzt und garen schneller. Die Brust, die zum Austrocknen neigt, wird gleichmäßiger gegart und behält ihre Saftigkeit. 

Gebratenes Hühnchen würze ich am liebsten mit Knoblauch, frischen Kräutern und Zitrone. Wenn man dieses Gericht unter freiem Himmel am offenen Feuer zubereitet, werden die Sinne geschärft und man nimmt die Aromen noch stärker wahr. Man kann zwar auch mit Gas kochen, aber ich mag die Atmosphäre am offenen Feuer, wenn man sowohl Holzkohle als auch Holz verwendet. Während die Holzkohle für eine konstante Temperatur sorgt, facht das Holz die Flamme an und lässt Rauch entstehen, was dem Gericht zusätzlich Farbe und ein Raucharoma verleiht.


Spatchcock Roast Chicken with Lemon, Garlic and Herb Butter

Hinweis

Im Sommer serviere ich dieses Gericht gerne mit einem Salat und Fladenbrot nach griechischer Art. Im Winter passt das Spatchcock-Hühnchen gut zu Käse-Kartoffel-Gratin, das man im Voraus in der Pfanne backen kann. Dazu gibt es geröstetes Gemüse.


1: Den Ofen auf 200-230 °C vorheizen.

Ich verwende am liebsten Holzkohle, weil man damit eine gleichmäßige Temperatur erzielt.

2: Butter, Knoblauch, Kräuter und Zitronenschale in eine kleine Rührschüssel geben.

Die Buttermischung mit einem Teigschaber aus Kunststoff gut verrühren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.

3: Das Hühnchen umgedreht hinlegen, sodass die Beine nach oben zeigen.

Mit einer kräftigen Küchenschere auf beiden Seiten des Rückgrats aufschneiden, dabei so nah wie möglich an der Wirbelsäule entlang schneiden, damit kein Fleisch verloren geht. 

4: Das Rückgrat entsorgen (oder für die Zubereitung einer Brühe aufheben).

Das Hühnchen umdrehen und mit den Händen fest nach unten flach drücken. 

5: Das Hühnchen von außen gründlich mit der Butter bestreichen.

Du kannst auch die Haut von der Brust hochziehen und etwas Butter darunter streichen. Wenn du willst, kannst du auch die Keulen und Schenkel einritzen und kleine Taschen für die Butter machen, um das Fleisch zu würzen.

6: Etwas Olivenöl auf ein Küchentuch geben und die Gusseisenpfanne oder Grillpfanne leicht, aber gleichmäßig einfetten.

Das Hühnchen in die Mitte legen und mit den halbierten Zitronen umranden. Mit dem restlichen Olivenöl gleichmäßig beträufeln, dann großzügig mit Salz und Pfeffer würzen.

7: Sobald die Temperatur ist 464 °F (240 °C), das Hühnchen in den Ofen schieben

8: 45 Minuten lang braten, dabei die Pfanne, das Feuer und die Ofentemperatur im Auge behalten.

Alle 10 Minuten wenden. Bei jedem Wenden das Hühnchen kurz aus dem Ofen nehmen und den ausgetretenen Bratensaft mit einem Löffel darüber träufeln (so bleibt das Hühnchen saftig und das Aroma des Knoblauchs und der Kräuter kann sich gut verteilen).

9: Mit einem digitalen Küchenthermometer kannst du prüfen, ob das Hühnchen durchgegart ist.

An der dicksten Stelle der Brust sollten mindestens 74 °C gemessen werden. Außerdem sollte der Bratensaft des Hühnchens klar sein.