Pastiera Napoletana: Traditioneller neapolitanischer Osterkuchen

Im Frühling und zu Ostern wird in der italienischen Region Kampanien gerne ein traditioneller neapolitanischer Kuchen serviert: die Pastiera Napoletana. Dieser Klassiker ist ein wahrer Traum für Naschkatzen und Fans von Kohlenhydraten. Hier präsentiert uns Ooni-Botschafter Vincenzo Viscusi (auch bekannt als @vincenzoviscusi), der in Italien geboren wurde und in Augsburg lebt, seine Version dieses berühmten Desserts.

Traditionell bereiteten die Bewohner Neapels diesen Kuchen in der Woche vor Ostern zu, damit sich die Aromen der Zutaten gut entfalten konnten. Weil die Pastiera aber so beliebt ist, wird sie in Neapels Konditoreien und Restaurants heute das ganze Jahr über angeboten. 

Die Pastiera Napoletana ist bekannt für ihren Mürbeteigboden und die cremige Füllung aus Grano Cotto, einem gekochten Weizenprodukt aus Italien (weitere Infos unten) sowie Ricotta, der mit Zitronenschale, Orangenblüten, Vanille und Zimt aromatisiert wird. Für eine Extraportion Süße kannst du auch kandierte Früchte hinzufügen. 

Man weiß nicht so genau, wer dieses Oster-Dessert erfunden hat. Die Legende besagt, dass es eine Meerjungfrau namens Partenope war. Als diese sich im Frühling im Golf von Neapel aufhielt, schenkten ihr die Bürger Neapels die Zutaten für den Kuchen. Partenope brachte die Gaben zu den Göttern – und die Süßspeise war geboren. Wer kein Fan von Mythologie ist, kann die Entstehung der Pastiera Napoletana auch im 18. oder frühen 19. Jahrhundert ansiedeln. Damals wurde Zucker immer leichter erhältlich, und Schweizer Einwanderer, die ihre süßen Speisen liebten, wurden in Neapel heimisch. 

Wer auch immer die Pastiera erfunden hat: Wir sind froh darüber! Die Zubereitung ist zwar etwas zeitaufwändig, aber dieses Dessert ist es definitiv wert.

Pastiera Napoletana – Traditional Neapolitan Easter Cake

Hinweis

Die Pastiera braucht vor dem Servieren 24 Stunden, um fest zu werden. Achte daher darauf, rechtzeitig zu beginnen. Vincenzo hat seine Pastiera im Ooni Karu 16 zubereitet und den Ofen mit Holzkohle befeuert. Die Pastiera muss bei niedriger Hitze gebacken werden, damit die Füllung gut durchgart. Deswegen hat Vincenzo alle 10 Minuten ein paar Holzkohlestücke nachgelegt, um die Flamme klein und die Temperatur niedrig zu halten. Du kannst den Kuchen allerdings auch im Ooni Karu 12 oder im Ooni Fyra 12 backen. Für die Füllung brauchst du gekochten Weizen, der in Italien als Grano Cotto bekannt ist. Er ist in Dosen erhältlich und wird in italienischen Feinkostgeschäften, im Fachhandel oder im Onlinehandel angeboten. Falls du ihn nicht findest, kannst du auch Gerste nehmen. Sie sollte allerdings so lange gekocht werden, bis sie sehr weich und zart ist, also rund 45-50 Minuten.

Zwei Hände, die ungekochtes Gebäck mit merkwürdigem Gebäck enthalten Zwei Hände, die Teigstreifen in überlappenden Mustern über der rohen Füllung der Pastiera in einer Kuchenform geben. Zwei Hände heben die Kuchenform von der gekochten Pastiera auf einem Bambus -Servierbrett.