Jerusalem Artischocken und Rosenspießpizza mit Knoblauch und Kräuteröl speisen

Topinambur hat von Herbst bis Frühjahr Saison, aber seine geschmacklichen Vorzüge entfaltet er im Winter. Du kennst sie vielleicht unter dem Namen Sunchoke oder wilde Sonnenblume, und du kennst vielleicht auch schon ihren nussigen, köstlichen Geschmack - aber wir wetten, dass du sie noch nicht als Pizzasauce gegessen hast. Geröstet, püriert und auf den Teig gestrichen ergibt sie einen hervorragende, cremige Pizzabasis, der wirklich einzigartig ist. In Kombination mit Rosenkohl und hausgemachtem Kräuteröl entsteht eine Mischung aus erdigem Genuss, der jeden wärmt, der eine winterliche Aufmunterung braucht.

Dieses Wunder ist dem Food-Autor und Art Director Martin Nordin zu verdanken, der mit seinem Wissen über Zutaten und seiner akribischen Liebe zum Detail zum Veggie-Burger-Gott auf Instagram wurde, zum globalen Kreativchef von IKEA Food aufstieg und drei Kochbücher veröffentlichte.

Wer von Rosenkohl nicht überzeugt ist (du hast sicher noch nie Motorinos Pizza mit Pancetta und Rosenkohl probiert), braucht keine Angst zu haben. Martin gleicht die leichte Bitterkeit des Rosenkohls aus und unterstreicht die natürliche Süße mit einem gerösteten Topinamburpüree, das süß und nussig ist. Zum Schluss sorgen selbstgemachtes Kräuteröl und frisch gemahlene grüne Pfefferkörner für einen spritzig-grünen Kick, der die Aromen zusätzlich aufwertet.

Anmerkungen: Dieses Rezept ist für 6 Personen geeignet; du kannst jedoch die Anzahl der Teigkugeln reduzieren und übrig gebliebene Beläge in einem verschlossenen Behälter bis zu 3 Tage im Kühlschrank aufbewahren.

Martin Nordins Leidenschaft für die Perfektionierung des ultimativen Veggie-Burgers hat ihm eine treue Fangemeinde auf Instagram eingebracht und zu seinem Kochbuch Green Burgers geführt. Vor kurzem veröffentlichte er “Fire, Smoke, Green: Vegetarian Barbecue, Smoking, and Grilling Recipes” und ist Creative Leader bei IKEA Food, wo er jeden Tag köstliche vegetarische Rezepte kreiert.

Jerusalem Artichoke and Brussels Sprout Pizza with Garlic and Herb Oil
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Hinweis

This recipe serves 6; however, you can reduce the number of dough balls and keep leftover toppings refrigerated in a sealed container for up to 3 days.

1: Dieses Rezept passt zu einer Vielzahl an Teigarten, ob neo-neapolitanisch, Sauerteig oder Oonis klassischer Pizzateig.

Stelle nur sicher, dass du ihn rechtzeitig zubereitest, damit er vor dem Backen Zeit hat, bei Zimmertemperatur aufzugehen.

2: Für das Kräuteröl die Kräuter, den Knoblauch, den Essig, die Pfefferkörner und das Olivenöl mit einem Stabmixer oder einer Küchenmaschine pürieren.

Nach Belieben mit Salz würzen. In eine Spritzflasche oder ein Glas umfüllen und beiseite stellen.

3: Den Boden der Auflaufform mit einer Schicht grobem Meersalz bestreuen.

Die Topinambur mit Öl bepinseln und gleichmäßig mit so viel Abstand wie möglich in der Form verteilen. Salz über die Topinamburs streuen und die Knoblauchzehen dazwischen legen. Bei 180°C im Ofen backen, bis sie weich sind, etwa 30 bis 40 Minuten. Wenn sie ein wenig schrumpelig und grau aussehen, sind sie fertig. Herausnehmen, aus der Form nehmen und abkühlen lassen.

4: Die Topinambur-Rüben schälen und das Mus mit dem Knoblauch und dem restlichen Öl in einen Mixer geben.

Pürieren oder mixen, bis die Masse glatt ist. In einen verschlossenen Behälter geben und beiseite stellen.

5: Heize deinen Ooni Pizzaofen auf 500°C vor.

Schaue dabei immer auf die Mitte des Pizzasteins. Am besten misst du die Temperatur mit dem Infrarot-Thermometer.

6: Mit einem scharfen Messer oder einer Reibe den Rosenkohl und die Schalotten so dünn wie möglich schneiden.

7: Dehne deinen Pizzateig auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche und breite ihn dann auf eine bemehlte Pizzaschaufel aus.

8: Nimm 2 große Löffel von der Topinambur-Knoblauch-Mischung und verteile sie in einer dünnen Schicht von der Mitte des Pizzabodens zum Rand hin.

Die Rosenkohlscheiben und die Schalotten darüber streuen.

9: Die Pizza in den Ofen schieben und 1 bis 2 Minuten lang backen, dabei etwa alle 20 Sekunden rotieren, damit die Pizza gleichmäßig gebacken wird.

10: Sobald der Rand aufgegangen ist und etwas Farbe angenommen hat (Martin mag es, wenn seine Pizza an manchen Stellen etwas gebräunt ist), kann sie herausgenommen werden.

11: Hole die Pizza wieder heraus und bestreiche den Rand mit Öl.

Mit grobem Meersalz und frisch gemahlenem grünem Pfeffer bestreuen und mit einem Spritzer Kräuteröl abschließen. In 6 Stücke schneiden und direkt servieren.